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Clos du Joncuas

Clos du Joncuas

Das Bioweingut Clos du Joncuas ist im Besitz der Familien Chastan, die es auch bewirtschaftet.


Über viele Jahre hinweg kümmerte sich Fernand Chastan um die Pflege der Weinberge und der Reben und seine Tochter als gefühlvolle Önologin um die Weinbereitung. Mit zunehmendem Alter ihres Vaters übernahm Dany auch die Organisation und die agronomischen Entscheidungen in den Weinbergen, wobei sie immer noch gerne den Rat ihres Vaters annimmnt.

Foto links: Uschi Hartl, Dany Chastan

                                        

 

Die Geschichte der Region von Seguret, Vacqueras und Gígondas der letzten 170 Jahre

 

Die Griechen brachten im 7. Jahrhundert vor Christus den Weinbau nach Südfrankreich. Damit möchte ich keinen Geschichtsunterricht erteilen, sondern darauf hinweisen, dass sich Bauern, Landwirte und auch Winzer nicht nur in der Gegenwart auf sich veränderde äussere Bedingungen einstellen müssen, sondern dass das auch in der jüngeren Geschichte tun mussten.

So um 1850 waren die Winzer im Süden Frankreichs aufgrund der Reblausplage, ausgegehend von einem Insekt, das aus Amerika kam, die Wurzeln der europäischen Reben befiel und ihnen damit den Garaus machte. 

Frankreichs Winzer an der Rhone und in der Provence waren gezwungen den Weinbau aufzugeben und über Alternativen nachzudenken.

Auf den kargen Böden der gerodeten Weinberge kamen nur wenige andere Nutzpflnazen infrage, die im heißen Klimas mit wenig Niederschlägen in Frankreichs Süden mit Erfolg kultiviert werden konnten.

Andernorts entschieden sich Winzer dazu, Schafe zu halten, andere pflanzten Maulbeerbäume und züchteten Seidenrauben. Im Gebiet von Gigondas, Vacqueras und Seguret setzte man auf den Olivenanbau. Obwohl Olivenbäume sehr langsam wachsen, konnten nach 10 Jahren die ersten kleinen Ernten eingebracht und Olivenöl produziert werden. Diese Phase hielt bis ins Jahr 1956 an, als eine ungewöhnlich starke Kälteperiode alle Olivenbäume erfrieren ließ. Erneut wurden die Felder gerodet, das Olivenholz verfeuert oder für kunsthandwerkliche Erzeugnisse verwendet. Nachdem alle Versuche gescheitert waren, der Reblaus mit Chemikalien Herr zu werden, gelang es nach und nach, ihr mit dem Aufpfropfen europäischer Rebsorten auf amerikanische Unterlagen (die resistent gegen die Reblaus sind) Einhalt zu gebieten. Es war die erste biologisch wirkende Pflanzenschutzmaßnahme. Freilich hat man sich damit auch die aus Amerika stammenden Pilze, Peronospora und Oidium (echter Mehltau) in die europäischen Weinberge geholt, die heute immer noch große Schäden verursachen und die im konventionellem Weinbau mit viel Chemikalieneinsatz bekämpft werden.

Der starken Kälte von 1956 haben wir es heute zu verdanken, dass in vielen Teilen Südfrankreichs wieder Wein angebaut wird. Doch erneut droht den Winzern im Süden Unheil. Lange Hitzeperioden, lange Trockenperioden lassen die Erntemengen sinken, Frühjahrsfröste waren hier bislang so gut wie unbekannt, heute treten sie häufiger auf, auch lange Regenperioden schaden den Reben. Werden wir in 20 Jahren Datteln aus Südfrankreich beziehen?

Wenn wir also von einen Weinbautradition auf dem Clos du Joncuas reden, dann begann diese erst wieder im Jahr 1956 nachdem dort die Olivenbäume erfroren waren und der Weinbau wieder aufgenommen wurde. Es war Fernand Chastan, der auf Grundstücken in den Apellationen Seguret, Vasqueras und Gigondes, die seit langem der Familie gehörten, wieder Reben zu pflanzen. Bereits damals kamen die ersten chemischen Pestizide auf den Markt, die für Winzer weniger Arbeit, weniger Risiko und mehr Ertrag versprachen. Fernand Chastan hat sie niemals eingesetzt, aber erst Anfang des 21. Jahrhunderts durfte Wein, der ohne Hilfe von chemischen Pflanzenschutzmitteln und künstlichen Düngemitteln erzeugt wurden, als Biowein bezeichnet werden, vorausgesetzt es kann durch eine kostenpflichtige Kontrolle des Weinguts und des Inverkehrsbringers nachgewiesen werden.

Die Praxis des biologischen Weinbau's wurde auf dem Clos du Joncuas seitdem stets beibehalten und sie wird von Fernands Töchter Dany und Carol, sowie seinem Enkel sehr ernsthaft verfolgt.


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