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Château Haut Bages Liberal, Pauillac, Bordeaux

Château Haut Bages Liberal, Pauillac, Bordeaux


Der Name Haut Bages Libéral bezieht sich einerseits auf die topografische Bezeichnung des höchsten Punktes im Pauillac, der Bages genannt wird, von dem aus man die Gironde überblicken kann. Hier befindet sich sowohl das Château als auch die besten Weinberge des Weingutes.

Libèral, der Name eines der vielen Besitzer des Château wurde erst am Beginn des 18. Jahrhunderts hinzugefügt. Im Laufe der Zeit konnten die besten Terroirs im Süden der Appellation Pauillac dazu erworben werden und im Jahr 1855 erhielt das Château Haut Bages Libéral der Titel Grand Cru Classé zuerkannt.

Claire Merlaut-Lurton

Die Familien Merlaut kaufte das Anwesen 1982. Jacques Merlaut übertrug seiner ältesten Tochter Bernadette die technische und kaufmännische Leitung. Nach deren tragischem Tod wurde Claire, die Tochter Bernadettes unter Führung ihres Großvaters von Besten Lehrern und Kennern der Materie Bordeaux mit dem Ziel ausgebildet, die Leitung des Château Haut Bages Libéral zu übernehmen.

Ab dem Jahr 2000 widmete sich Claire mit Leidenschaft und Überzeugung der Aufgabe, dem großartigen Terroir des Anwesens gerecht zu werden. Ab 2007 interessierte sie sich für die Idee des biodynamischen Weinbaues um sie mit agroforstwirtschaftlichen Techniken zu verbinden. Ihr Ziel war es, das natürlich vorhandene Potential des Terroirs in den Weinen zum Ausdruck zu bringen.

 

EIN AUSSERGEWÖHNLICHES TERROIR AM UFER DER GIRONDE

Eine Hälfte der Weinberge des Château Haut-Bages Libéral liegt auf dem historischen Plateau von Bages (Kiesboden), während die andere Hälfte direkt auf die Gironde blickt (Kalksteinhügel). Die Flussmündung ist ein Energie-, Mikroklima- und Biodiversitätsträger und trägt wesentlich zur außergewöhnlichen Qualität des Terroirs bei, wie das Médoc-Sprichwort sagt:

„GROSSE TERROIRS BLICKEN ZUM FLUSS“

Die Nähe zum Wasser verleiht dem Weinberg auch einen lehmig-kalkigen Bodentyp, der ihn einzigartig macht. Die Weine des Château Haut-Bages Libéral entwickeln so einen mineralischen Charakter, der sie auszeichnet.

Agrarökologie und Agrarforstwirtschaft

Seit den 2000er Jahren steht die Artenvielfalt im Mittelpunkt aller Weinbaupraktiken im Château Haut-Bages Libéral. Die Parzellen sind von Hecken umgeben und Bäume verschiedener Arten (Pfirsichbäume, Apfelbäume, Ahornbäume, Pappeln, Hartriegel, Ulmen usw.) werden nach und nach in der Mitte der Reben gepflanzt.

Die Böden sind mit Dauerbegrünung oder Setzlingen (Roggen, Senf, Klee, Saubohnen, Lupinen etc.) bedeckt. Diese Pflanzen schützen den Boden vor Austrocknung, sie durchwurzeln den Boden, der folglich Wasser besser aufnehmen kann. Sie bilden Stickstoff der nach und nach den Weinreben als natürlcihe Düngung zur Verfügung steht. Im Verlauf des organischen Abbaus dieser bodenbedeckenden Pflanzen ensteht daraus Humus in dem Mikroorganismen, Insekten und Kleinlebewesen, Pilze, Bakterien  aktiv dazu beitragen, dass Reben uaf natürliche Weise gut gedeihen.

 

Haut-Bages-Liberal-Paullac

Château Haut Bages Libéral

Agrarökologie und Agroforstwirtschaft vereinen alle landwirtschaftlichen Praktiken für einen umweltfreundlichen Anbau und fördern die Nachhaltigkeit und Artenvielfalt des Ökosystems. Heute weiß man dass Mischwälder mit ihrer Artenvielfalt Hitze und Trockenheit besser überstehen als in Monokultur gepflanzte Fichtenwälder. Eine Weinanbaufläche, deren ntürlicher Bewuchs mit Herbiziden entfernt wird, ist durchaus mit einem sterilen Fichtenwald vergleichbar. Insofern kann man davon ausgehen, dass auch die Arten- und Pflanzenvielfalt im Weinberg mit Hecken, Bäumen durch deren Evapotranspiration für den Weinberg ein Schutz vor Trockenheit und ein natürlicher Gegner für Krankheiten und Schädlinge sein kann.

Bäume und Zwischenfrüchte binden durch Photosynthese Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Dieser Kohlenstoff wird in Form von organischem Material in den Boden zurückgeführt, wenn die Pflanzen und ihre Wurzeln durch Mikroorganismen abgebaut werden. Bei diesen Materialien handelt es sich um organische Stoffe sowie Mineralien, Aminosäuren, Phosphor, Schwefel, Kalium, Magnesium, Kalzium, die in den Boden zurückgeführt werden, wodurch sie für Pflanzen verfügbar werden. Dieser Assimilationsprozess wird durch Mychoriza-Pilze erleichtert. In Symbiose mit Pflanzen nehmen sie Wasser, Nährstoffe und Mineralien auf und verteilen sie dann an die Pflanzen weiter, die in den Pflanzen zu Zucker und Kohlenhydrate umgewandelt werden. Die Myzelien der Mykorrhiza bilden sehr ausgedehnte, miteinander verbundene unterirdische Netzwerke, die es Pflanzen ermöglichen, bis zum Zehnfachen des Bodenvolumens zu nutzen. Herbizide, Fungizide und Insektizide zerstören diesen natürlichen Schutzmechanismus.


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